Iss Dich fit
Die vitalisierende Kraft natürlicher Ernährung
Neal Barnard
© 1995, 1998  ISBN 3-499-60534-1
rororo-Sachbuch, rororo gesundes leben
317 Seiten, DM 16,90

(zu beziehen beim Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.
, für nur 2,50 Euro + Porto !)

Die Orginalausgabe erschien 1995 unter dem Tietel „Eat Right, Live longer" bei Harmony Books, Crown Publisher, Inc. New York

fit und gesund durch fettarme vegane Ernährung
Ein praktischer Ratgeber, der zeigt wie man durch eine fettarme, vitalstoffreiche, vegane Ernährung fit, vital und gesund wird bzw. bleibt und dies bis ins hohe Alter. Der Arzt und Ernährungsexperte Dr. Barnard erklärt verständlich wie Ernährung und viele Zivilisationskrankheiten zusammenhängen, die durch eine entsprechende Ernährung verhindert werden können, z.B.: Übergewicht, Zuckerkrankheit, Krebs, Gicht, Rheuma, Krampfadern, Hämorrhoiden, Aterienverkalkung (und dessen Folgen: Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck, Impotenz), Osteoporose und Wechseljahrebeschwerden.
Die offenbarten Erkenntnisse basieren auf zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und medizinische Studien. Die Literarturangabe umfaßt ganze 20 Seiten.
Dies hervorragende, sehr flüssig und ansprechend geschriebene Buch eignet sich sehr gut als Geschenk, denn jeder möchte fit, vital und gesund sein. Zum Verleihen ist es genauso geeignet.
Im Bereich veganer Ernährung könnte sich dies Buch, ein Meilenstein, zum Standardwerk und zum Bestseller entwickeln.
Norbert Moch

Buchumschlag:
Aus der Fülle seiner Erfahrungen als Arzt und Ernährungsexperte entwickelte Neal Barnard ein verständliches und leicht zu befolgendes Programm, das uns neue Wege eröffnet, die Gesundheit, Spannkraft und Jugendfrische unseres Körpers zu erhalten und zu steigern. Hier erfahren
Sie, welche natürlichen Nahrungsmittel den Knochenaufbau festigen, die Arterien reinigen, den Stoffwechsel ankurbeln und Körperfett reduzieren,die Haut verjüngen und das Immunsystem stärken.
Ein praktischer Ratgeber über die natürliche Kraft gesunder Ernährung.

Inhalt:

 1 017 Schutz für jede Zelle
   019 Die Vollkommenheit der Zellen
   020 Freie Radikale entstehen aus Sauerstoff
   022 Schutz für die Oberfläche aller Zellen
   029 Schutz für das Blut
   033 Ein überraschendes Antioxidans
   034 Soll man Nahrungsergänzungspräparate nehmen?
   042 Rostschutz
   048 Freie Radikale aus der Friteuse
   049 Freie Radikale und Alkohol
   050 Lebensmittel zum Schutz der Zellen
 2 053 Sauberes Blut, starke Abwehr
   056 Enzyme reinigen das Blut
   057 Lebensmittel zur Anregung der Enzymfunktion
   059 Den Chemikalien die Tür weisen
   060 Glutathion aus Rohkost und Obst
   061 Chemie im Essen vermeiden
   064 Metalle
   066 Die Cholesterin-Connection
   067 Eine starke Immunabwehr aufbewahren
   070 Lebensmittel zur Stärkung der Immunabwehr
   074 Kaffee und Coffein
   078 Den Zucker in Schach halten
   080 Diabetes
   083 Sie haben die Wahl
 3 084 Wie man Hormonstürme besänftigt
   086 Wie Hormone wirken
   088 Wie man Hormone mit Lebensmitteln an- und abschaltet
   091 Hormone, mit denen niemand rechnet
 4 099 Wie man sexuell jung bleibt
   102 Der Sexualtrieb
   106 Psychische Faktoren
   107 Romantik im Alltag
   109 Für Veränderungen aufgeschlossen bleiben
   109 Zuwendung und Nähe
   112 Liebestränke für die Seele
 5 115 Speziell für Sie
   119 Wechseljahre sind keine Krankheit
   122 Natürliche Veränderungen
   123 Im Japanischen gibt es kein Wort für Hitzewallungen
   125 Was tun gegen Hitzewallungen?
   127 Natürliche Hilfe gegen Scheidentrockenheit
   129 Die Psychologie der Wechseljahre
   131 Die Bedeutung der Wechseljahre
   135 Prämenstruelles Syndrom
   137 Dem Brustkrebs vorbeugen
   140 Bessere Überlebenschancen
   141 Vorbeugung gegen Gebärmutter- und Eierstockkrebs
   142 Wie man sich mit der Umstellung anfreundet
 6 144 Speziell für Ihn
   146 Weg von Medikamenten
   150 Die herkömmliche Therapie der Impotenz
   152 Die Impotenz beheben
   153 Eine Therapie für die Prostataleiden
   155 Ihre Prostata wäre Vegetarierin
   156 Prostatakrebs
   159 Das Prostataspezifische Antigen
 7 160 Hochwasserschutz für Venen und Arterien
   161 Vorbeugung gegen Krampfadern
   164 Endlich wieder gesunde Venen
   166 Vorbeugung gegen Blutgerinnsel
   167 Lebensmittel gegen Hämorrhoiden
   169 Gesunder Blutdruck: Wie man ihn behält und wiederherstellt
 8 174 Großputz für die Arterien
   175 Die Arterien reinigen
   179 Das Cholesterin schützen
   179 Noch mehr Schutz gegen freie Radikale
   180 Das Ziel: Cholesterinwert 150
   181 Das „gute Cholesterin"
   182 Triglyceride
   184 Am Horizont: neue Erkenntnisse
   186 Wie man den Cholesterinspiegel senkt und niedrig hält
   186 Cholesterin: in tierischen Produkten immer, in pflanzlichen nie
   189 Wie man gesättigte Fette entdeckt
   189 Geflügel und Fisch sind keine Gesundheitskost
   191 Tropische und gehärtete Fette
   192 Trans-Fette
   194 Besondere Wirkungen
   196 Tabak
   196 Körperliche Betätigung
   198 Den Streß abbauen
   199 Bevor man es auf die Gene schiebt
   200 Arterienverengungen sind umkehrbar
   202 Vorbeugung gegen Schlaganfall und andere Gefäßerkrankungen
 9 205 Starke Knochen, gesunde Gelenke
   206 Schutz für die Knochen
   207 Überraschende Erkenntnisse über Proteine
   207 Die Knochen sind Vegetarier
   209 Calciumverlust durch Coffein
   209 Salz löst Knochen auf
   212 Damit die Knochen leichter atmen
   213 Gesunde Calciumlieferanten
   216 Bewegung
   216 Sonnenlicht
   218 Den Knochen die Kraft wiedergeben
   224 Arthritis und Gicht
   229 Osteoarthritis
   230 Gicht
   232 Lebensmittel für gesunde Knochen und Gelenke
10 233 Weg mit den Pfunden - für immer
   234 Der Negativkalorien-Effekt
   237 Lebensmittel, die Fett verbrennen
   238 Kohlenhydrate werden nicht unmittelbar zu Fett
   244 Das Feuer noch mehr anfachen
   245 Die einfachste gymnastische Übung der Welt
   246 In Schwung bleiben
   247 Vorsicht, Dickmacher!
   250 Weg mit der Kalorientabelle
   252 Nach der Diät: Vollstopfen
   252 Zwanghaftes Essen
   253 Die einfachste Gewichthebeübung der Welt
   255 Jenseits der Genetik
11 257 Gesundheit für Haut und Haar
   260 Lebensmittel zum Schutz der Haut
   264 Viererlei äußerer Schutz
   269 Andere Faktoren
   270 Gesunde Augen
   271 Gesundes Haar
   272 Die Haare behalten
   276 Haarausfall und Medizin
   278 Festigkeit und Farbe der Haare
12 282 Gesunde Ernährung: Wie fängt man an?
   285 Wie fängt man an?
   289 Der Vorteil der Vegetarier
   291 Vollständige Ernährung
   292 Machen Sie es einfach
   293 Danksagung
   297 Anmerkungen
 

Zitate aus dem Buch:
Seite
Zitat

Schutz für jede Zelle
43
Menschen, die viel Eisen gespeichert haben, leiden unter zahlreichen gesundheitlichen Problemen wie Schwächegefühl, Müdigkeit, Arthritis, Diabetes, Impotenz oder Ausbleiben der Menstruation, Atomnot und Nervenstörungen. außerdem begünstigt angehäuftes Eisen die Entstehung von Krebs und Herzkrankheiten, vermutlich wegen der freien Radikale, die es entstehen läßt.

44
Wie kann es also überhaupt zu einem Übermaß an Eisen kommen? Schuld daran ist eine andere Form des Eisens, Häm genannt, die in roten Fleisch, Geflügel und Fisch vorkommt und sich den Versuchen des Organismus, die Resorption zu steuern, entzieht. Auch wenn der sich schon viel Eisen im Körper befindet, dringt das Häm durch die Darmwand ins Blut wie ein ungeladener Gast.

51
Meiden Sie Fleisch, Geflügel, Fisch, Milchprodukte und Eier.

Sauberes Blut, starke Abwehr

62
Kürzlich suchte man in 145 Proben von Schwertfischfleisch nach Quecksilber und fand es in alle.. Wer keinen Fisch ißt, vermindert seine Quecksilberbelastung um die Hälfte.

66
Nach Ansicht mancher Fachleute kann eine hohe Aluminiumkonzentration im Leitungswasser (über ein Milligramm pro Liter) das Risiko der Alzheimer-Erkrankung mehr als verdoppeln. Den Aluminiumgehalt des örtlichen Trinkwassers erfährt man bei den Wasserwerke. Auch manche säurehemmenden Medikamente enthalten Aluminium. Konservendosen und Kochtöpfe aus Aluminium tragen ebenso zur Belastung bei wie manche Deodorants: Sie enthalten Aluminium, das teilweise durch die Haut aufgenommen wird.

69
New Yorker Wissenschaftler baten eine Gruppe männlicher Versuchspersonen, die Fettzufuhr von 40 auf 20 Prozent der Kalorienmenge zu vermindern. Drei Monate später wurde den Probanden Blut entnommen, und man untersuchte, wie gut die weißen Blutzellen Krebszellen bekämpfen konnten. Diese Fähigkeit war bei fettarmer Ernährung deutlich besser. Diejenigen, die den Fettkonsum am stärksten zurückgeschraubt hatten, besaßen die kräftigsten natürlichen Killerzellen.

73
Die beste Kombination dieser Immunverstärker ist eine fettarme vegetarischer Ernährung.
Verglichen mit Nichtvegetariern war die Fähigkeit der natürlichen Killerzellen, Krebszellen zu vernichten, mehr als doppelt so groß.

76
Coffein durchdringt auch ohne weiteres die Plazenta und macht das ungeborene Kind süchtig, so daß es nach der Geburt Entzugserscheinungen bekommt - es sei denn, die kaffetrinkende Mutter stillt es, so daß die Coffeinzufuhr sich fortsetzt.
Zu den Alterserscheinungen trägt Coffein bei, indem es die Ausscheidung von Calcium in den Urin verstärkt und so die Osteoporose verschlimmert. Je höher die Coffeindosis ist, desto mehr Calcium geht verloren; Personen, die mehr als zwei Tassen am Tag trinken, haben ein deutlich höheres Risiko für Hüftgelenksbrüche.

78
Die Geschmacksknospen mancher Menschen verlangen so stark nach dem süßen Stoff, daß sie ihn am liebsten injizieren würden.

80
Diabetes
Er läßt sich in der Regel verhüten, und wenn er erst im Erwachsenenalter einsetzt, kann man ihn in den meisten Fällen sogar rückgängig machen - eine gute Nachricht für alle, die meinen, die Zuckerkrankheit gehöre zum Älterwerden oder man werde sie nie mehr los.

81
Die häufigste Form der Zuckerkrankheit tritt bei übergewichtigen Menschen auf, die sich fettreich ernähren.
Wie Wissenschaftler schon über zehn Jahren nachwiesen, führt eine fettarme, vorwiegend pflanzliche Ernährung in Verbindung mit regelmäßiger körperlicher Betätigung wie täglichen Gehen oder Radfahren bei über 90 Prozent aller erwachsenen Diabetiker dazu, daß sie innerhalb eines Monats die zuvor oral eingenommenen Medikamente absetzen können, und auch Insulininjektionen sind in 75 Prozent aller Fälle der gleichen kurzen Zeit nicht mehr erforderlich.

Wie man Hormonestürme besänftigt

91
Frauen mit starken Menstruationsbeschwerden spüren oft eine erhebliche Verbesserung.. Wenn sie tierische Produkte meiden und Pflanzenfette auf das absolute Minimum reduzieren, verringern sich die Menstruationsbeschwerden in vielen Fällen erheblich, oder sie verschwinden sogar ganz.

93
Körperfett produziert Östrogen. Je mehr Fett sich im Körper befindet, desto mehr Östrogen wird gebildet.
Auch wenn Männer zunehmen, produziert das Fettgewebe mehr Östrogen. Die Folgen kann man an jedem Strand sehen: Bei übergewichtigen Männern ist häufig die Brust vergrößert.
Im Extremfall führt die Östrogenüberproduktion zu Impotenz.

95
Wenn der Bauer feststellen will, ob eine Kuh trächtig ist, mißt er dazu sogar den Östrogengehalt der Milch.

96
Als diese stillenden Mütter keine Kuhmilch mehr tranken, verschwanden auch die Koliken bei den Kindern. Früher glaubte man, Proteinmoleküle würden vor der Resorption im Darm vollständig in ihre Bausteine zerlegt, aber heute weiß man, daß das nicht stimmt.

Wie man sexuell jung bleibt

103
Östrogene verleihen dem Körper nur die Fähigkeit zum Sex, aber der Geschlechtstrieb hat bei Frauen die gleiche Ursache wie bei Männern: Testosteron.

Speziell für Sie

123
Wie man schon seit langem weiß, sind die Wechseljahre für Asiatinnen viel einfacher als für die meisten Frauen in westlichen Ländern.

124
Es gibt mehr als genug Gründe, auf Fleisch, Milchprodukte und Pflanzenfette zu verzichten, und der angenehmere Übergang in den Wechseljahren ist ein weiteres Argument für eine solche Umstellung.

125
Wie wir in Kapitel 3 erfahren haben, beeinflußt eine auf tierischen Produktion beruhende Ernährung nachhaltig die Hormonkonzentration, und damit trägt sie zweifellos zu den Klimakteriumbeschweden bei, die in westlichen Ländern so häufig auftreten.

134
Wie wir bereits erfahren haben, führt der Verzicht auf tierische Produkte und andere fetthaltige Lebensmittel zu einem Rückgang des Östrogenspiegels. Das hat zur Folge, daß die Menge dieses Hormon in dem monatlichen Zyklus viel weniger schwankt, so daß die Beschwerden der Periode gelindert werden.

137
Dem Brustkrebs vorbeugen
Für wohlhabende Frauen, die jeden Tag Fleisch essen, besteht eine neunmal höhere Gefahr als für solche, die selten oder nie Fleisch verzehren. Bei denjenigen, die sich weiterhin auf der Grundlage von Reis und Gemüse ernähren, ist die Krebshäufigkeit wesentlich geringer.

141
Wie der Brustkrebs, so kommen auch Gebärmuttertumoren bei Frauen, die sich fettarm und pflanzlich ernähren, seltener vor. Ein geringeres Risiko besteht auch für Frauen, die kein Übergewicht haben.

142
Besonders gefährlich dürften in diesem Zusammenhang, die Milchprodukte sein, denn sie enthalten nicht nur Fett, sondern auch Milchzucker (Laktose). Nach Untersuchungen der der Harvard University nehmen Frauen, die Eierstockkrebs bekommen, in der Regel besonders viel Milchprodukte zu sich. Der Milchzucker wird im Organismus zu Galactose umgesetzt, einem anderen Zucker, der vermutlich die Eierstöcke schädigen kann, was die Fruchtbarkeit vermindert und das Krebsrisiko steigen läßt.

Speziell für Ihn

145
Es mag überraschend klingen, aber die Ernährung spielt für die Potenz eine entscheidende Rolle.

146
Impotenz kann sogar ein Vorbote des Herzinfarktes sein. Ältere Männer mit Durchblutungsstörungen in den Geschlechtsorganen bekommen mit einer Wahrscheinlichkeit von 24 Prozent innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre einen Herzinfarkt.
Arterienverengungen hängen eng mit einer auf Fleisch basierenden Ernährung, Rauchen, Bluthochdruck und Diabetes zusammen.

146
Fettgewebe produziert Östrogene, die letztlich zur Impotenz führen können.

159
Die fettarme vegetarische Ernährung, die so viele nützliche Wirkungen hat, ist auch am besten dazu geeignet, Prostatabeschwerden vorzubeugen.

Hochwasserschutz für Venen und Arterien

161/163
Vorbeugung gegen Krampfadern
Das tägliche Drücken und Dehnen zur Abfallbeseitigung, das die Folge einer ballaststoffarmen Ernährung ist, preßt alles im Bauchraum nach unten, auch das Blut, das eigentlich aus den Beinen aufsteigen soll. Kommt so etwas häufig genug vor, kann der Rückstau des Blutes die Venenklappen in den Beinen aufdrücken, so daß die Venen vom oberen Ende des Beines nach unten die Fähigkeit zum Zurückhalten des Blutes verlieren. Der Rückfluß schädigt die Venen und führt dazu, daß sie sich wie ein Fluß bei Hochwasser vergrößern. Die Folgen zeigen sich an Fußgelenken und Unterschenkeln.

168
Umgekehrt führt die Umstellung auf pflanzliche Ernährung bei Personen, die bisher unter Hämorrhoiden gelitten haben, zu einem weicheren Stuhl und geringerer Belastung der Venen, so daß die Hämorrhoiden oft innerhalb weniger Tage schrumpfen.

Großputz für die Arterien

180
Wer Fisch oder Fischtrankapseln wegen der essentiellen Fettsäuren (Omega-3-Säuren) nimmt, sollte wissen, daß die gleichen Substanzen sich in viel stabilerer Form auch in Brokkoli, Spinat, Kopfsalat, Bohnen und anderem Gemüse finden.
In Finnland stellte sich in einer Studie an 2000 Männern heraus, daß eine zu große Eisenmenge im Organismus die Gefahr eines Herzinfarktes steigen läßt. Und wie sich kürzlich in einer Untersuchung der Harvard University zeigte, steigt das Risiko von Herzerkrankungen zwar bei höherer Eisenaufnahme aus Fleisch, nicht aber durch Eisen aus pflanzlichen Quellen.

Das Ziel: Cholesterinwert 150

181
In der Framingham Heart Study - sie wurde nach der Kleinstadt in Massachusetts benannt, wo man sie seit 1949 durchführte - stellte sich heraus, daß in den drei Jahrzehnten seit ihrem Beginn kein einziger Proband mit einem Cholesterinspiegel unter 150 einen Herzinfarkt erlitten hatte.

182
Vegetarische Ernährung läßt den Spiegel aller Cholesterintypen sinken, auch den des HDL, aber das Verhältnis von Gesamtcholesterin zu HDL wird in der Regel besser.

186
Wie man den Cholesterinspiegel senkt und niedrig hält
Die erste Cholesterinbombe ist das Cholesterin selbst; die zweite gesättigte Fette.

188
Cholesterinhaltige Lebensmittel sollte man völlig meiden. Eine internationale Expertentagung über Herzkrankheiten, an der neben vielen anderen Ärzte Michael Dbakey und Dean Ornish teilnahmen, beschäftigte sich kürzlich mit der Frage, wieviel Cholesterin ein Mensch zu sich nehmen sollte. Man gelangte zu dem Schluß: „Die optimale Cholersterinaufnahme für einen Erwachsenen beträgt vermutlich null".

190
Zu den Schwierigkeiten mit dem Cholesterin tragen auch tierische Proteine bei. Als man in wissenschaftlichen Studien verschiedene Ernährungspläne mit gleichem Fett- und Cholesteringehalt ausprobierte und tierisches Protein gegen pflanzliches austauschte, sank der Cholesterinspiegel. Er wird insbesondere von Sojaproteinen gesenkt, unabhänig von den Effekten der Fette und des Cholesterin.

194
Lösliche Ballaststoffe senken den Cholesterinspiegel.

195
Hätten Bohnen eine so starke Lobby wie Milchprodukte oder Fleisch, dann wüßte jeder, daß sie nicht nur calciumreiche, cholesterinfreie und äußerst fettarme Proteinspeicher sind, sondern auch eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren und große Mengen an löslichen Ballaststoffen. Man hat viele verschiedene Bohnensorten und Bohnenprodukte untersucht; alle sind in der Lage, den Cholesterinspiegel zu senken. Dazu braucht man keine Riesenportionen zu verzehren. Schon 100 Gramm Bohnen am Tag senken die Cholesterin- und Triglyceridkonzentration im Blut.

197
Während des Koreakrieges untersuchte man die Arterien junger Männer, die bei den Kämpfen ums Leben gekommen waren. Diese Soldaten waren körperlich fit und hatten sich jeden Tag bewegt. Dennoch hatten von den 300 untersuchten Armeeangehörigen, deren Durchschnittsalter bei nur 23 Jahren lag, 77 Prozent deutliche Gefäßverengungen, durch die in einigen Fällen ganze Arterien blockiert waren.

200
Bevor man also meint, es handle sich um eine genetisch bedingte Erkrankung, sollte man es ein paar Monate lang mit fettarmer, rein vegetarischer (veganer) Ernährung probieren.

201
Dr. Ornishs zweite Patientengruppe bekam andere Richtlinien. Diese Personen sollten sich fettarm und vegetarisch ernähren, täglich eine halbe Stunde oder dreimal wöchentlich eine Stunde spazierengehen, nicht rauchen und lernen, den Streß abzubauen. Als man bei ihnen ein Jahr später die Arterienverengungen untersuchte, zeigte sich nicht nur keine Verschlimmerung, sondern in 82 Prozent der Fälle waren sie sogar zurückgegangen. Dieses bemerkenswerte Ergebnis war ohne Operationen und ohne Medikamente erzielt worden, sogar ohne cholesterinsenkende Arzneimittel. Im weiteren Verlauf setzte sich die Besserung fort. Die Blockaden, die jahrzehntelang in den Arterien gewachsen waren, lösten sich schließlich auf und verschwanden.

202
In den USA erleiden jährlich etwa eine halbe Million Menschen einen Schlaganfall.
Ein Schlaganfall muß nicht sein. Die gleichen Faktoren, die Verengungen der Herzgefäße verhüten und rückgänig machen - vegetarische Ernährung, nicht rauchen, Streß in den Griff bekommen, regelmäßige körperliche Betätigung und kontrollierter Blutdruck -, tragen auch erheblich dazu bei, daß die zum Gehirn führenden Arterien richtig funktionieren.

203
Wer Fisch in großen Mengen verzehrt, trägt ein höheres Risiko für den Schlaganfall durch Blutungen.

Starke Knochen, gesunde Gelenke

206
Osteoporose entsteht in der Regel nicht durch zu geringe Calciumaufnahme, sondern durch Calciumverlust.

207
Je mehr Fleisch die Menschen aßen, desto häufiger brachen sie sich den Schenkelhals.

208
Wie das American Journal of Clinical Nutrition kürzlich berichtete, geht bei Personen, die sich ohne Fleisch, Käse und Eier ernähren, nur halb soviel Calcium mit dem Urin verloren.
Ein weitere Problemsubstanz im Fleisch ist der Phosphor. Seine Konzentration ist in Geflügel und Rindfleisch fünfzehnmal höher als die des Calciums, und dieser gewaltige Phosphorüberschuß fördert ebenfalls den Calciumverlust.

209
Bei einem durchschnittlichen Erwachsenen vermindert sich der Calciumbedarf bei einer Halbierung der Kochsalzaufnahme um 160 Milligramm. Das ist eine beträchtliche Menge im Verhältnis zu dem von Fachleuten genannten Tagesbedarf von 800 Milligramm.

210
Eine amerikanische Werbeagentur gestaltete eine Anzeige eine Anzeige für eine große US-Gesundheitsorganisation mit dem Text „Letztes Jahr hinterließen zwei Millionen Amerikaner den gleichen Selbstmord-Abschiedsbrief". Das zugehörige Bild zeigte einen Einkaufszettel: Butter, Eier, Mayonnaise, Kartoffelchips, Schinken und Frühstücksspeck.

212
Vernünftig und leicht einzuhalten ist ein Grenzwert von 1000 bis 2000 Milligramm Natrium pro Tag.

216
Die gleichen Lebensmittel, die auf gesunde Weise Calcium, enthalten auch Bor, ein Element, das ebenfalls in den Knochen festhält. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse haben einen hohen Borgehalt, bei Fleisch und Milchprodukten dagegen ist er gering oder sogar gleich null.

225
Aufgrund dieser und anderer Studien behandeln heute viele Ärzte die Arthritis mit der Beseitigung auslösender Nahrungsbestandteile. Besonders häufig sind Milchprodukte die Ursache. Schuld ist aber nicht das darin enthaltene Fett, sondern das Protein, das heißt, fettarme und fettfreie Milch sind ebenso problematisch wie Vollmilch. Derzeit wird untersucht, ob die Milchproteine auch für die Entstehung anderer Autoimmunkrankheiten (zum Beispiel des insulinabhänigen Diabetes) eine Rolle spielen.

231
Gicht wird oft als Krankheit der Reichen bezeichnet, weil sie mit dem Verzehr von tierischen Produkten und Alkohol im Zusammenhang steht.
Vegetarische Ernährung ist bei Gicht hervorragend geeignet.

Weg mit den Pfunden - für immer

236
Weg mit den Pfunden - für immer

1. Wählen Sie Lebensmittel, die den Stoffwechsel anregen
2. Verstärken Sie den Stoffwechsel außerdem durch mäßige körperliche Betätigung, es sei denn, medizinische Gründe sprechen dagegen.
3. Merken sie sich, welche Lebensmittel die Gewichtszunahme fördern, und meiden Sie sie.
4. Nehmen Sie niemals weniger als 20 Kalorien je Kilogramm Ihres Idealgewichtes am Tag zu sich und lassen Sie keine Mahlzeit aus.

238
Kohlenhydrate sind nicht nur von Natur aus recht kalorienarm, sondern sie trage auch nicht unmittelbar zum Körperfett bei. In den Pölsterchen an Oberschenkeln und Hüften stecken keine Kohlenhydrate. Wenn man eine Riesenmenge Reis, Nudeln oder Kartoffeln ißt, versucht der Organismus, die Nährstoffe in Form von Fett zu speichern, aber dazu muß er zunächst die Kohlenhydratmoleküle abbauen und daraus Fettmoleküle herstelle. Diese Arbeit verbraucht volle 23 Prozent der in den Kohlenhydraten enthaltenen Kalorien und trägt damit zum Negativkalorien-Effekt bei. Das Fett aus der Nahrung wird dagegen mit Kalorienverlust von nur drei Prozent in Körperfett umgewandelt.

239
Die Wirkung der Kohlenhydrate beruht auf der Aktivierung des Schilddrüsenhormons und anderer Mechanismen...

243
Alle Lebensmittel enthalten Kalorien, aber solche mit komplexen Kohlenhydraten sind von Natur aus Kalorienarm, verstärken die Kalorienverbrennung und vermindern die Fettablagerung.
Die wichtigsten Ausnahmen im Pflanzenbereich sind Nüsse, Samen, Avocados, Sojaprodukte und Oliven: Sie enthalten viel Fett und wenig Kohlenhydrate.

245
Meine Empfehlung lautet: Gehen Sie jeden Tag eine halbe Stunde spazieren. Das gibt Ihrem Stoffwechsel in kurzer Zeit nützlichen Schub. Wer es bequemer findet, kann auch dreimal wöchentlich eine Stunde gehen.

248
Auch Pflanzenöl macht dick.

251
Die Stoffwechselrate kann allein aufgrund einer kalorienreduzierten Diät um 15 bis 20 Prozent unter den Normalwert sinken.
Die Stoffwechselverlangsammung dauert nicht nur ein oder zwei Tage, sondern kann auch nach Ende der Diät noch wochenlang bestehen bleiben.

252
Wenn Sie zum Beispiel 70 Kilo wiegen möchten, sollten Sie mindestens 1400 Kalorien am Tag zu sich nehmen. Essn Sie weniger, wird der Stoffwechsel gebremst.

Gesundheit für Haut und Haar

269
Manchmal beobachtet man, daß Milchprodukte die Haut fettig aussehen lassen und daß dieser Zustand sich bessert, wenn man solche Lebensmittel meidet.

270
Auch wenn es seltsam klingt: Es dürfte auch nützlich sein, keine Milch zu trinken. Bei der Verdauung des in ihr enthaltenen Milchzuckers (Lactose) entsteht nämlich die Galactose, ein fach gebauter Zucker, der in die Augenlinse gelangen kann. Säuglinge, die wegen eines Enzymdefekts die Galactose nicht abbauen können, bekommen schon im ersten Lebensjahr grauen Star.
Ähnliche Wirkungen dürfte es auch bei Erwachsenen geben. In Ländern, wo Milchprodukt allgemein verzehrt werden, ist der graue Star viel häufiger als in Gebieten, wo sie nicht alltäglichen Ernährung gehören. Die Ursache ist hier nicht das Fett, sondern der Milchzucker, und deshalb sind alle Milchprodukte gleichermaßen verdächtig, auch wenn sie fettarm oder fettfrei sind.

Gesunde Ernährung: Wie fängt man an?

286
Auch Rohkost (Möhren, Tomaten, Weißkohl, Kopfsalat, Gurken und Paprikaschoten) und Obst unterstützen die Entgiftungsenzyme, denn sie liefern Glutathion, dessen Moleküle als Träger dienen und die Gifte aus dem Körper befödern.

289
Der tägliche Speisezettel
Gemüse.
Essen Sie jeden Tag mindestens drei Portionen Gemüse (jeweils etwa 200 g roh oder 100 g gekocht). Nehmen Sie dazu nicht nur grüne, sondern auch orangefarbene und gelbe Sorten (z.B. Möhren oder Süßkartoffeln)

Hülsenfrüchte.
Essen Sie jeden Tag zwei bis drei Portionen Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen oder Bohnenprodukte). Eine Portion besteht aus etwa 100 g gekochten Bohnen, 100 g Tofu oder Tempeh oder 200 g Sojamilch

Vollkornprodukte.
Essen Sie mindestens fünf Portionen Vollkornprodukte. Eine Portion besteht aus etwa 100 g warmen Ceralien (z.B. Haferflocken), 30 g trockenen Ceralien (z.B. Cornflekes) oder eine Scheibe Brot.

Obst.
Essen Sie täglich mindestens drei Portionen Obst. Eine Portion besteht aus einer mittelgroßen Frucht oder etwa 100 g gekochtem Obst oder Fruchtsaft.

Ich empfehle nachdrücklich, auf Milchprodukte und Fleisch zu verzichten.
 
 

Home

Kritik, Anregungen etc. bitte an den Webmaster: webmaster

© Copyright, Norbert Moch, Kleiststr. 9, 30163 Hannover, Tel. 0511/624039, www.NorbertMoch.de, mail@NorbertMoch.de
nichtkommerzielle, unveränderte Weitergabe mit Quellenangabe für privaten Gebrauch ist gestattet